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Quelle: AndreasAux via Pixsbay | Pixabay License

Die Welt erkunden – ohne sie zu gefährden!

Auch wenn es nichts schöneres gibt, als die Erde und die Wunder der Natur zu erkunden, sollte uns bewusst sein, dass wir mit dem Reisen auch oft ein Stück weit zu ihrem Verfall beitragen. Doch das muss nicht sein! Nachhaltig reisen ist nicht nur ein Trend, sondern eine Verantwortung, die jeder Reisende ganz einfach übernehmen kann. Taucht gemeinsam mit uns ein in die Welt des nachhaltigen Reisens und erfahrt, wie ihr mit kleinen Veränderungen große positive Auswirkungen erzielen kannst. Von umweltfreundlichen Unterkünften über nachhaltige Transportmittel bis hin zu respektvollem Verhalten gegenüber lokalen Gemeinschaften – lass uns gemeinsam entdecken, wie wir unsere Reiseleidenschaft in Einklang mit der Erde bringen können. Bereit, die Welt zu erkunden, ohne ihre Zukunft zu gefährden?

Was bedeutet nachhaltiger bzw. sanfter Tourismus?

Die Definition vom nachhaltigen Reisen, welches auch als sanfter Tourismus bezeichnet wird, ist laut der Welttourismusorganisation eigentlich ganz simpel: „Tourismus ist nachhaltig, wenn seine gegenwärtigen und zukünftigen ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen vollumfänglich berücksichtigt und die Bedürfnisse der Besucher, der Industrie, der Umwelt und der Einheimischen integriert werden.“

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Den Begriff prägte der Architekt und Raumplaner Fred Baumgartner bereits 1977. Danach wurde das Konzept immer wieder bearbeitet und erweitert. Statt Massen- und Übertourismus setzt man beim nachhaltigen bzw. sanften Reisen auf das rücksichtsvolle Erkunden unserer Erde. Denn wie der Machu Picchu in Peru, die Maya-Bucht in Thailand oder der Nationalpark Berchtesgaden in Bayern zeigen, tragen zu viele Touristen, die nicht auf ihre Umwelt und Mitmenschen achten, schon jetzt zur Zerstörung der wunderschönsten Orte der Welt bei.

Doch was bedeutet das für uns Reisende? Nachhaltig reisen umfasst vor allem drei besonders wichtige Anliegen:

  1. Touristen sollen so wenig wie möglich auf die bereiste Natur einwirken bzw. ihr schaden
  2. Touristen sollen die Natur so nah, intensiv und ursprünglich wie möglich erleben
  3. Touristen sollen sich der Kultur des bereisten Landes so gut es geht anpassen

Transport

Wenn wir an nachhaltiges Reisen denken, ist sofort klar, welches Transportmittel NICHT die beste Wahl ist: Das Flugzeug! Klar, für Fernreisen gibt es oft keine andere Möglichkeit. Doch Reisenden sollte dabei immer bewusst sein, dass sie sich für das Verkehrsmittel mit dem größten ökologischen Fußabdruck entscheiden. Ähnlich sieht es bei Reisen mit dem Kreuzfahrtschiff aus – die sollte man am besten ganz vermeiden, wenn einem etwas an der Umwelt liegt.

Wer mit dem Auto ans Reiseziel gelangt, sollte diese Möglichkeit nutzen – am umweltfreundlichsten ist allerdings eine Zugreise. Des Weiteren sollte man sich bewusst machen, ob eine Fernreise wirklich notwendig ist. Warum in die Karibik, wenn das Mittelmeer ebenso schöne Strände zu bieten hat, und man dafür nicht um die halbe Welt fliegen muss? Auch in Deutschland erwarten uns viel mehr Reise-Geheimtipps, als wir auf den ersten Blick vielleicht denken mögen.

Bereits vor der Reise sollte man sich außerdem fragen, wie man sich vor Ort fortbewegt. Sind Inlandsflüge und Mietwagen wirklich notwendig – oder tut’s auch das Fahrrad und die eigenen Füße. Bus und Bahn sind ebenfalls fast immer vorhanden, und man taucht unterwegs gleich viel leichter in das Leben der heimischen Kultur ein.

Unterkunft

Wer kennt es nicht: Im Urlaub möchte man es sich so richtig gut gehen lassen! Da fällt der Wasser- und Stromverbrauch sowie der Müll schon mal deutlich höher aus, als zu Hause. Doch ist das wirklich notwendig? Und brauchen wir täglich neue Handtücher, Bettwäsche und eine riesige Poolanlage? Besonders dann, wenn wir uns sowieso direkt am Strand befinden?

Besonders für ohnehin schon trockene Gegenden ist der immense Wasserverbrauch der Hotelanlagen eine große Herausforderung. Wenn wir schon die Natur und Kultur eines Landes erkunden, dann doch nicht zum Nachteil der Bewohner. Stattdessen sollten wir lokale Gasthäuser und Wohnungen nutzen. Die haben nämlich nicht nur einen geringeren Energieverbrauch, sondern damit unterstützen wir auch direkt die Einheimischen, statt reiche Hotelbetreiber.

Der größte Vorteil ist allerdings immer noch ein ganz egoistischer: Unvergessliche Erinnerungen schafft man am ehesten, wenn man sich auf die Kultur des Reiseziels einlässt! Und wo lernt man besser neue Menschen und alte Traditionen kennen, als inmitten der Menschen, die ihre Heimat am besten kennen?

Unternehmungen

Die Hülle und Fülle an Aktivitäten am Urlaubsort kann manchmal ganz schön überfordernd sein! Doch wer auf ein paar Dinge achtet, kann nicht nur nachhaltig reisen, sondern auch geheime Ecken entdecken, die Touristen normalerweise verborgen bleiben. Eine gute Idee ist es immer, einen lokalen Tourguide zu wählen – denn der kennt das Urlaubsziel wie seine Westentasche.

Des Weiteren sollte ganz klar auf Aktivitäten mit Tieren verzichtet werden! Darunter leiden nämlich nicht nur die jeweiligen Tierarten, sondern gleich das ganze Ökosystem. Besser ist es stattdessen, Naturschutzgebiete und Reservate zu unterstützen, die die Tiere zu schätzen wissen. Statt auf Elefanten zu reiten, betrachtet man die wunderschönen Wesen dann eben aus der Ferne – immerhin weiß man dann wenigstens, dass die Tiere glücklich sind!

Auch beim Essen gibt es so viel zu entdecken. Statt den üblichen Fast Food-Laden aufzusuchen, sollte man lieber lokale Spezialitäten ausprobieren, die von den Einheimischen zubereitet und verkauft werden. Ein ganz wichtiger Punkt ist außerdem, dass man die Natur so zurücklässt, wie man sie vorgefunden hat. Das bedeutet: Müll aufsammeln und fachgerecht entsorgen.

Fazit: Wie lässt sich Nachhaltigkeit und Reisen vereinen?

Eins ist ganz klar: Reisen wird und kann nicht hundertprozentig nachhaltig sein. Doch wie wir euch in diesem Artikel hoffentlich zeigen konnten, gibt es viele kleine Dinge, mit denen ihr einen riesigen Unterschied machen könnt. Dafür werden euch nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Natur sehr dankbar sein!

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