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Viel zu viele Reisende übersehen kleine charmante Städte in Europa, die versteckten Perlen. Eine von diesen ist Wismar. Wismar ist eine charmante Stadt an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Hier wurde 1921 sogar der Film-Klassiker Nosferatu gedreht.

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Architektur

Wismar gehörte bis 1648 zu Südschweden. Erst 1903 wurde die Stadt offiziell an Mecklenburg zurückgegeben. Dadurch gibt es immer noch Bauwerke mit schwedischen Einflüssen in der Architektur. Gemischt mit den etwa 300 Giebelhäusern aus der Zeit der Hanse und roten Backsteinhäusern ist die Geschichte Wismars also alleine beim flanieren durch die Straßen spürbar. Besonders das historische Gebäude Rote Haus ist sehr bekannt und zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Wismars.

Altstadt von Wismar

Die historische Altstadt ist gemeinsam mit der von Stralsund UNESCO-Welterbe. Da die beiden Altstädte, die Erbe der Hanse einzigartig bewahrt haben, wurden beide Städte 2002 in die Liste des Welterbes aufgenommen. Zur Wismarer Altstadt gehören der Marktplatz mit Rathaus, Wasserkunst und Alter Schwede. Die Krämerstraße zählt seit dem Mittelalter zu den wichtigsten drei Hauptstraßen. Mittlerweile befindet sich hier die Fußgängerzone. Hier eröffnete an der Ecke zur Lübschen Straße der erste Karstadt. „Tuch-, Manufactur- und Confectionsgeschäft“ hieß das 1881 von Rudolph Karstadt gegründete Geschäft damals.

Marktplatz und die Wasserkunst

Der Marktplatz von Wismar misst 10.000 m² Fläche. Somit gehört er zu den größten Marktplätzen in Norddeutschland. Direkt am Marktplatz befinden sich viele Cafés und Restaurants. Trinke in einem davon einen Café und genieße die Atmosphäre mit Blick auf das Rathaus, „Alter Schwede“ und die Wasserkunst. Die Wasserkunst ist ein aufwändig verzierte Brunnen und diente bis 1897 als Brunnenhaus zur Trinkwasserversorgung der Stadt. Die Wasserkunst gilt als Wahrzeichen der Hansestadt Wismar. 

TIPP: Achtet auf die Spruchbänder in lateinischer und deutscher Sprache. Diese berichten von der Trinkwasserversorgung damals.

Alte Schwede

An der Ostseite befindet sich eines der ältesten Bauwerke Wismars. Der Name Alter Schwede passt also mehr als gut dazu. Es wurde 1380 erbaut und zählt zu den wertvollsten Giebelhausfassaden der Stadt. Die Bezeichnung „Alter Schwede“ erinnert an die Zeit, als Wismar noch zu Schweden gehörte. Der Name blieb, denn heute befindet sich hier ein Restaurant mit demselben Namen.

Klein aber wunderschön, so kann man Wismar am besten beschreiben. Aber macht euch ruhig selber ein Bild von dieser Perle Europas!

 

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