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Die Natur entdecken, ohne sie zu stören

Ob Safari in Afrika oder Elefantenreiten in Asien – Tierbeobachtung kann im Urlaub und besonders mit Kindern ein echtes Highlight sein. Nur leider wird dabei selten an das Wohl der Tiere gedacht. Meist werden die unschuldigen Wesen ausgebeutet und missbraucht – und das nur, um zahlungswillige Touristen zu unterhalten. Dieser Missstand ist nicht nur ethisch fragwürdig, sondern stellt auch eine ernsthafte Bedrohung für den Tierschutz und die Erhaltung der natürlichen Lebensräume dar. In diesem Artikel werden wir erkunden, wie wir als verantwortungsbewusste Reisende unsere Liebe zur Tierwelt ausleben können, ohne dabei zum Problem beizutragen. Zum Schluss stellen wir dir dann noch ein paar nachhaltige Reiseziele vor, die den Tierschutz respektieren und fördern.

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Tierschutz unterwegs: Do’s & Don’ts

Beim Reisen und der Tierbeobachtung sollte das Wohl der einzelnen Tiere an oberster Stelle stehen. Hier sind einige wichtige Do’s & Don’ts, die dabei helfen, einen positiven Beitrag zum Tierschutz zu leisten:

Do’s:

Unterstütze nachhaltige Tourismusunternehmen: Wähle Reiseveranstalter und Unterkünfte, die sich für den Schutz der Tierwelt einsetzen und nachhaltige Praktiken fördern. Informiere dich im Voraus über ihre Tierschutzrichtlinien.
Betreibe Recherche: Informiere dich über die Tierarten, die du beobachten möchtest, und lerne mehr über ihre Verhaltensweisen und Bedürfnisse. Teile dein Wissen auch mit anderen Reisenden, um das Bewusstsein für den Tierschutz zu fördern.
Respektiere den Lebensraum der Tiere: Achte darauf, die natürlichen Lebensräume der Tiere nicht zu stören oder zu beschädigen. Bleibe auf markierten Wegen und halte einen angemessenen Abstand zu den Tieren ein.
Beachte die Anweisungen von Guides und Experten: Wenn du an einer geführten Tour teilnimmst, befolge die Anweisungen und Richtlinien der lokalen Guides und Experten. Sie kennen die besten Praktiken für die Tierbeobachtung und können dazu beitragen, das Wohl der Tiere zu gewährleisten.

Don’ts:

Tiere stören: Vermeide es, wilde Tiere zu füttern oder zu streicheln. Jegliche Form von Störung kann massiven Stress verursachen und das Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigen. Des Weiteren solltest du nie mit Blitz fotografieren, da dies die Augen der Tiere schädigen kann.
Unterstützen von tierquälerischen Aktivitäten: Meide Attraktionen, die Tiere für Unterhaltungszwecke ausbeuten, wie beispielsweise Elefantenritte oder Shows mit dressierten Tieren. Solche Aktivitäten verletzen die Rechte der Tiere und tragen nicht zum Tierschutz bei.
Kauf von Produkten aus bedrohten Tierarten: Vermeide den Kauf von Souvenirs oder Produkten, die aus bedrohten Tierarten hergestellt wurden, wie beispielsweise Elfenbein oder Schildpattschmuck. Der Handel mit solchen Produkten fördert den illegalen Wildtierhandel und gefährdet das Überleben der Tiere.

Nachhaltige Reiseziele für Tierliebhaber

Spannende Ziele für verantwortungsbewusste Tierliebhaber gibt es viele – man muss nur danach suchen. Falls du mal in New York bist, solltest du unbedingt das Woodstock Farm Sanctuary besuchen. Hier leben rund 400 gerettete Tiere – darunter Kühe, Ziegen, Hasen und Hühner. Füttern darfst du die freundlichen Wesen nicht, allerdings kannst du bei einer Tour alles über sie und die Arbeit des Lebenshofs erfahren.

Wenn du nicht so weit reisen willst, ist das auch kein Problem: Im Bayrischen Wald gibt es den Erdlingshof. Der Lebenshof schenkt ehemaligen „Nutztieren“ ein neues Zuhause – das Wohl der Tiere hat hier oberste Priorität. Inzwischen sind es über 100 Tiere, darunter Pferde, Hunde, Katzen und viele weitere Lebewesen, die auf dem Erdlingshof ein friedliches Leben führen. Du kannst sie entweder mit einer Spende oder Patenschaft unterstützen oder den Tieren einen Besuch abstatten!

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