Titel: Rothenburg ob der Tauber
Quelle: Udo via Pixabay | Pixabay License

Eine mittelalterliche Zeitreise während der Weihnachtszeit

Während der Weihnachtszeit verwandelt sich Rothenburg ob der Tauber in ein wahres Märchenland. Die nordbayerische Kleinstadt gehört mit ihren romantischen Gassen, den historischen Fachwerkhäusern und der mittelalterlichen Stimmung definitiv zu den Geheimtipps für Kurztrips innerhalb von Deutschland.

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Nein, bei Rothenburg handelt es sich nicht um das Dorf des Weihnachtsmannes – auch wenn die einmalige Atmosphäre es vermuten lassen könnte! Wer die Kleinstadt schon einmal besucht hat, weiß, dass kaum ein anderer Ort so viel Besinnlichkeit und Weihnachtsflair ausstrahlt wie dieser. Und das ist auch kein Wunder! Während der Adventszeit steht Rothenburg ganz im Zeichen des christlichen Feiertages – sogar das Deutsche Weihnachtsmuseum befindet sich hier. Selbst Weihnachtsmuffel können nicht anders, als sich in dieses ganz besondere Städtchen zu verlieben.

Rothenburg in der Adventszeit

Das Weihnachtsmuseum

Inmitten der bezaubernden Kulisse von Rothenburg ob der Tauber verbirgt sich ein Ort, der das ganze Jahr über die Magie der Weihnachtszeit zum Leben erweckt – das Deutsche Weihnachtsmuseum! Dieses einzigartige Museum ist nicht nur ein Schaufenster festlicher Traditionen, sondern auch ein Ort, der die Besucher auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte des deutschen Weihnachtsfestes mitnimmt.

Zimt, Zucker, Tannennadeln: Bereits der Duft weckt die weihnachtliche Vorfreude in den großen und kleinen Besuchern. Hier könnt ihr alles über die Entstehung und Entwicklung des Weihnachtsfestes lernen, wie wir es heute kennen. So gibt es zum Beispiel eine Ausstellung über die Herstellung von Weihnachtsschmuck – von traditionellen Christbaumkugeln bis hin zu modernen Designstücken!

Doch wie kam es eigentlich dazu, dass die Menschen begonnen haben, den Baum zu schmücken? Und warum ausgerechnet der Tannenbaum? Auch das könnt ihr im Rothenburger Weihnachtsmuseum erfahren. Neben weiteren Ausstellungen über die Weihnachtsmärkte Deutschlands oder traditionelles Weihnachtsspielzeug erwarten euch außerdem interaktive Erlebnisse, die es euch ermöglichen, voll in die Welt der Weihnachtstraditionen einzutauchen. So können sich die jungen Besucher zum Beispiel in der Bastelwerkstatt austoben und ihren eigenen Baumschmuck herstellen!

Der Reiterlesmarkt

Der Reiterlesmarkt ist mit über 500 Jahren Geschichte einer der ältesten Weihnachtsmärkte in ganz Deutschland – und das nicht ohne Grund! Am 1. Dezember öffnen sich jedes Jahr die Pforten des mittelalterlichen Marktes, der sich über den Marktplatz, den Grünen Markt und den Kirchplatz erstreckt. Die Geschichte des Reiterlesmarkt reicht zurück bis ins 15. Jahrhundert. Seinen Namen verdankt er einer fränkischen Sagengestalt, dem Reiterle. Beim Reiterle handelt es sich um ein mysteriösen Wesen in dunklem Gewand, das die braven Kinder belohnt. Auch heute können die Besucher die Anwesenheit des Reiterles noch spüren, was dem Markt eine einzigartige Atmosphäre verleiht.

Neben den traditionellen Ständen mit kunstvollen Handwerksprodukten und köstlichen Leckereien können sich Besucher vor allem auf die einzigartigen Veranstaltungen und Bräuche freuen, die für die Rothenburger zur Weihnachtszeit dazu gehören wie der Weihnachtsbaum. So wird die Eröffnung des Marktes zum Beispiel von einer feierlichen Prozession begleitet, bei der das Reiterle höchstpersönlich zu Pferde durch die Straßen zieht und die Gäste in seinen Bann zieht.

Doch auch für die kleinen Besucher hat das Reiterle etwas vorbereitet: Begleitet wird es nämlich von keinem Geringeren als dem Nikolaus höchstpersönlich! Dieser taucht natürlich nirgendwo ohne Süßigkeiten und kleine Geschenke im Gepäck auf.

Ein weiteres Highlight des Reiterlesmarktes ist der Kunsthandwerkerhof. Hier können lokale Künstler und Handwerker ihre meisterhaften Arbeiten präsentieren und zum Verkauf anbieten. Von handgeschnitzten Holzfiguren bis zu eindrucksvollen Keramikwaren gibt es hier eine Vielfalt an regionalen Kunstwerken – die sich außerdem perfekt als Weihnachtsgeschenk anbieten!

Last but not least könnt ihr euch beim Rothenburger Reiterlesmarkt auf die Krippe freuen! Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine gewöhnliche Weihnachtskrippe – wie euch nun nämlich vermutlich schon aufgefallen ist, ist Weihnachten in der mittelfränkischen Kleinstadt etwas ganz besonderes – so auch die Krippe. Hier handelt es sich nämlich um eine Krippe, bei der die Schauspieler und Tiere zum Leben erwachen! Was das genau bedeutet? Lasst euch überraschen…

Das Weihnachtsdorf

Der Marktplatz von Rothenburg wird während der Weihnachtszeit zum Herzstück der festlichen Aktivitäten! Im warmen Glanz erstrahlt hier jährlich der riesige Weihnachtsbaum, umgeben von dem malerischen Weihnachtsdorf. Richtig gehört: In Rothenburg gibt es nicht nur einen einfachen Weihnachtsmarkt, sondern gleich ein ganzes Dorf im Herzen der Stadt! Organisiert wird das märchenhafte Spektakel von Käthe Wohlfahrt. Wer noch auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk für seine Liebsten ist, wird hier definitiv fündig! Einzigartiger Schmuck, handgemachte Nussknacker, Baumbehang aus Glas und viele weitere, individuelle Geschenke erwarten euch hier.

Doch das war noch längst nicht alles, was das Weihnachtsdorf in Rothenburg zu bieten hat! Am Eingang des Dorfes werden die Besucher von einem lebensgroßen Nussknacker begrüßt. Weiter geht es dann im Inneren, wo sich eine Nachbildung eines verschneiten fränkischen Marktplatzes befindet. Im Herzen steht ein fünf Meter hoher Weihnachtsbaum, der mit 12.500 Lämpchen und mehr als 1.600 Baumornamenten geschmückt ist! In der Nähe befindet sich dann noch die 5,50 Meter hohe Weihnachtspyramide. Doch auch der Sicherheitschef ist riesengroß! Bewacht wird das ganze nämlich von Christian II., dem 3,80 Meter großen Nussknacker-König.

Natürlich gibt es auf der Reise durch das Winter-Wunderland auch genug Auswahl für alle Naschkatzen! Neben Glühwein, Punsch und Kakao werden außerdem viele lokale Leckereien angeboten. Besucher können sich in der festlichen Atmosphäre des Weihnachtsdorfes verlieren, während sie durch die kleinen Gaßen schlendern und die einzigartige, bayerische Handwerkskunst bewundern.

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