Auch im Sommer können die zahlreichen Museen der Hauptstadt mit Kultur, Geschichte und einer einzigartigen Atmosphäre überzeugen. Die klimatisierten Hallen und Gänge sind natürlich auch ein willkommener Pluspunkt. Doch noch mehr als dies ziehen ausgezeichnet kuratierte Kunstschätze, interessant aufbereitete Ausstellungen und weltweit berühmte Exponate jährlich Millionen von internationalen Besuchern an. Für alle Fans von Citytrips und ausschweifenden Streifzügen durch prächtige Ausstellungsflächen stellen wir hier ein kurzes Berlin-Must-See-Pflichtprogramm vor. Wenn man nur ein kurzes Wochenende in Berlin hat und möglichst viel kulturell erleben und sehen will, sind diese drei Museen perfekt für einen Besuch geeignet. Nähere Infos zum Museumsbesuch, möglichen Corona-Auflagen, Ticketreservierungen und Hintergründen der Museen kann man auf der Homepage der Berliner Museumsinsel nachlesen.
Das Pergamonmuseum
Wie monumental Geschichte sein kann, kann man wohl nirgendwo in Berlin besser erleben als im Pergamonmuseum auf der ausladenden Museumsinsel. In mehreren Hallen kann man die gigantische und Ehrfurcht erweckende Baukunst der Antike betrachten. Künstlerische und architektonische Meisterleistungen verschiedener Hochzivilisation sind hier neben römischen und griechischen Sammlungen ausgestellt. Das Markttor von Milet, das Ischtar-Tor, die Mschatta-Fassade und natürlich der namensgebende Pergamonaltar sind die Glanzstücke dieses Museums. Wer Geschichte hautnah erleben und sehen will, anstatt nur Informationstafeln darüber zu lesen, ist hier genau richtig.
Das Naturkundemuseum
Für alle Naturwissenschaft-Interessierten dürfte das Naturkundemuseum in Berlin-Mitte einen Besuch wert sein. Insbesondere die spektakuläre paläontologische Ausstellung mit gigantisches Saurier-Präparaten und Fossilen kann überzeugen. Ein Highlight dürfte auf jeden Fall der ab Mitte 2021 wieder im Museum zu sehende „Tristan Otto“ sein. Das in den USA ausgegrabene Skelett eines mächtigen Tyrannosaurus-Rex gehört heute zu den besterhaltenen weltweit und beeindruckt jeden Naturkundemuseum-Besucher. Aber auch die Ausstellungen zur heimischen Tierwelt, der Naturgeschichte der Erde und der Evolution laden zum Erkunden ein. Egal ob junger Dinobegeisterter oder älterer Geologieinteressierter, hier kommen alle auf ihre Kosten.
Deutsches Historisches Museum
Wer sich mehr über die geschichtsträchtige deutsche Hauptstadt informieren will, ist im Deutschen Historischen Museum Unter den Linden genau richtig. Die Stiftung versteht sich als Ort der „Aufklärung und Verständigung über die gemeinsame Geschichte von Deutschen und Europäern“. Dies zeigt sich besonders in der großen Sammlung, die Gemälde, Skulpturen, Gegenstände der Alltagskultur und der Militaria und Archivaufnahmen beinhaltet. Es ist selbstverständlich auch eines der am häufigsten besuchten Museen Berlins. Trotzdem ist aber in den gut sortierten Ausstellungsräumen genug Platz für ausschweifende Erkundungstouren durch die deutsche Geschichte.
Doch natürlich hat Berlin noch viel mehr zu bieten. Mehr als 170 Museen bewahren Geschichte, Kunst und Wissen auf. Neben weltbekannten Dauerausstellungen gibt es auch zahlreiche kleinere, wechselnde temporäre Ausstellungen, die auch einen Besuch wert sind und spannende Nischenthemen bedienen. Lohnenswert ist in jedem Falle auch das Neue Museum mit der weltberühmten Büste der Nofretete oder das Jüdische Museum, welches dem Besucher das jüdische Leben in Deutschland mit all seinen Facetten näherbringt. Über die dunklen Momente der deutschen Geschichte klärt museumspädagogisch wertvoll aufbearbeitet, das DDR Museum und die Topographie des Grauens auf.
Nach einem informativen und vollen Museumstag bietet sich ein Ausflug im Park perfekt an um etwas Sonne und frische Luft zu schnappen. Die beliebtesten Stadtparks in Deutschland haben wir im folgenden Artikel gesammelt.