Titel: Rock of Cashel
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Mystisches Irland
Irland birgt nicht nur die Schönheit seiner grünen Hügel und die tiefe Verwurzelung in der keltischen Tradition, sondern auch eine Vielzahl mystischer Orte, die Besucher aus aller Welt anziehen. Geprägt von Jahrhunderte alten Legenden und Mythen sind diese Orte von einer faszinierenden Aura umgeben, die wir nun gemeinsam erkunden möchten.
Begleite uns auf einer Reise durch einige der eindrucksvollsten, mystischen Orte Irlands und entdecke das reiche spirituelle und kulturelle Erbe der Grünen Insel. Von uralten Steinkreisen über heilige Quellen bis hin zu verzauberten Wäldern – Irland hat eine einzigartige Verbindung zur Mystik und Spiritualität zu bieten, die die Neugier und Vorstellungskraft von Abenteurern und Geschichtsinteressierten weckt.
Rock of Cashel
In der Region Tipperary, etwa 20 Kilometer nördlich der Kleinstadt Cahir, liegt die sogenannte „irische Akropolis“. Der 65 Meter hohe Berg ist eines der Wahrzeichen Irlands und wurde schon im Altertum als Sitz von Feen und Geistern verehrt. Erbaut wurde die Burg bereits im 4. Jahrhundert als Sitz der Könige von Munster. Heute sind von dem späteren Bischofssitz lediglich der Rundturm sowie die gotische Kathedrale und eine Kapelle übrig geblieben. Neuere Gebäude aus dem 15. Jahrhundert beherbergen nun ein Museum, dass ausführlich und interessant über die reiche Geschichte des Rock of Cashel berichtet. Fun Fact: Die Anlage diente in den Neunzigern als Drehort für die Kinderserie „Mystic Knights – Die Legende von Tir Na Nog“, die in Deutschland auf Super RTL ausgestrahlt wurde.
Legende: Die bekannteste Legende des Rock of Cashel besagt, dass der heilige Patrick den Ort höchstpersönlich zum Bischofssitz gemacht hat. Genau hier soll er im Jahr 450 n. Chr. König Angus getauft haben. Während der Zeremonie soll der heilige Patrick dem König versehentlich seinen Bischofsstab in den Fuß gerammt haben. Angus hielt dies für ein christliches Taufritual und ertrug die Schmerzen tapfer.
Newgrange
Am Fluss Boyne im irischen County Meath liegt Newgrange, ein prähistorisches Monument, dass über 5.000 Jahre alt und somit älter als die Pyramiden von Ägypten ist! Seine runde Struktur und das innere Kammergrab zählen auch heute noch als bemerkenswerte architektonische Leistungen. Zur Wintersonnenwende verwandelt sich Newgrange in einen besonders magischen Ort: Dann dringt nämlich das Sonnenlicht durch einen schmalen Lichtschlitz ein und beleuchtet die Kammer, was auf das außergewöhnliche astronomische Wissen der Erbauer hinweist. Umgeben von Legenden und Mythen, ist Newgrange eine faszinierende und inspirierende Stätte, die Besucher aus aller Welt anzieht.
Legenden: Der irische Krieger Cú Chulainn, von dessen Heldentaten im Ulster-Zyklus berichtet wird, soll als Sohn des Gottes Lugh und der Deichtire in Newgrange geboren sein. Eine weitere Legende besagt, dass nach der Eroberung Irlands durch die Milesier der Dagda, einer der mythischen Túatha Dé Danann, jedem verbliebenen Gott einen Elfenhügel zusprach. Seinem Sohn Aengus Mac Oc gab er das größte der Hügelgräber, bekannt als Bruig na Boinne oder der Tumulus von Newgrange, als Wohnsitz.
Glendalough
Im Herzen der Wicklow Mountains, dem größten Gebirge Irlands, liegt das wunderschöne Tal Glendalough. Dieses idyllische Tal ist bekannt für seine beeindruckende Landschaft, seine reiche Geschichte und seine spirituelle Bedeutung. Glendalough, was im Irischen „Das Tal der zwei Seen“ bedeutet, ist ein Ort von zeitloser Schönheit und tiefer Mystik. Einst ein bedeutendes Klosterzentrum, gegründet vom irischen Heiligen Kevin im 6. Jahrhundert, zieht Glendalough heute Besucher aus aller Welt an, die die Ruhe und Einsamkeit des Tals suchen. Die gut erhaltenen Ruinen der alten Klostersiedlung, darunter eine romanische Kirche und ein Rundturm, erzählen von einer reichen Vergangenheit, während die umliegende Landschaft mit ihren grünen Tälern, klaren Seen und malerischen Wasserfällen die Sinne verzaubert.
Legende: Eine uralte Sage berichtet von einem Schwur der Arbeiter, die die Kathedrale von Glendalough erbaut haben. Sie sollen geschworen haben, mit der Lerche aufzustehen und mit den Lämmern schlafen zu gehen. Aber bald bereuten sie ihr Versprechen, weil die Lerche so früh am Morgen sang. Also bat der heilige Kevin Gott um Hilfe, und seitdem singt die Lerche nicht mehr in diesem Tal.
Von Irland geht es hier direkt weiter in das nächste Paradies für Naturliebhaber!