Titel: castle Brandenburg
Quelle: Gundula Vogel via pixabay | Pixabay License

Mit über 160 Campingplätzen und Ferienhaus-Parks gehört das Land Brandenburg unbestritten zu den Topdestinationen für Caravanfans in Deutschland. Die Auswahl ist also nicht leicht. So unterschiedlich die Regionen sind, eines haben fast alle Plätze gemeinsam – ihre Lage am Wasser. Da Brandenburg die Hauptstadt Berlin umschließt, kann man mit dem Caravan am Haken oder am Steuer eines Wohnmobils eine Rundreise um die Metropole planen. Ob man ihr dabei besonders nahe kommen will, ist vom individuellen Geschmack abhängig. Heute stellen wir euch die besten Reisemöglichkeiten für das Wohnmobil in Brandenburg vor.

Start am Campingplatz

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Natur oder Kultur? Diese Frage stellt sich wohl fast jedem Besucher, der den Campingplatz Riegelspitze in Werder ansteuert. Ein großes Plus ist, dass die seen- und waldreiche Umgebung außerdem ideal für Radfahrer und Wassersportler ist. Dieser glücklichen Kombination hat es der Platz zu verdanken, dass die Verweildauer durchschnittlich bei rund 6 Tagen liegt. Viele Gäste, besonders aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, aber auch aus den westlichen Länden der Republik sowie aus dem Ausland verbringen hier die schönsten Wochen des Jahres. Für die Naturnähe spricht das Maskottchen des Platzes – ein Frosch, den man überall findet und der sich allein in der Rezeption in dutzendfacher Ausführung besonders ins Herz der Kinder schleicht.

Für fast alle Gäste ist es eine große Überraschung: In Werder wartet mit dem Werderaner Wachtelberg das nördlichste Qualitätsweingut Deutschlands. Wenn das keinen Radausflug wert ist?

Idyll am kleinen See

Das Havelland ist mehr als die Seenlandschaft rund um Werder und Potsdam. Während sich dort die Urlauber die Klinke in die Hand geben, gibt es so manch weniger bekanntes Plätzchen, wo man die Schönheiten der Natur, den Vogelreichtum, kleine beschauliche Seen und natürlich auch die Ruhe fernab des Massentourismus finden kann. Ein Musterbeispiel dafür, sprich noch ein richtiger „Geheimtipp“, ist der Ferchesaer-Hohennauer See und an seinem Ufer der Campingpark Buntspecht.

Ein wahres Schmuckstück unter den Campingplätzen des Havellandes. Eingebettet zwischen Nadel- und Laubwäldern, mit eigenem Sandstrand und Bootsvermietung ist in den letzten Jahren aus dem alten Campingplatz, der noch 2005 „stolz“ auf Plumpsklos verweisen konnte, ein moderner 4-Stern-Campingpark geworden. Wenn Marina und Paul Störk, die Betreiber der Anlage, davon sprechen, dass es ein etwas anderer Campingplatz sei, so beziehen sie sich auf die beeindruckende Großzügigkeit der Anlage. All das, was Kindern Spaß macht rund um Sport und Spiel ist vorhanden, aber so geschickt separiert, dass die Ruhe im Park nicht beeinträchtigt wird. Erstaunlich. So gibt es eine Goldwaschanlage, ein gestrandetes Piratenschiff und manches mehr. Die Umgebung ist reich an Sehenswertem, das man fast durchweg per Rad ansteuern kann. So sind zum Beispiel das Bienenmuseum in Möthlow, der Straußenhof in Großderschau und die IL 62 am Gollenberg mit dem kleinen Otto Lilienthal Museum einen Ausflug wert.

Große Schlösser rund um das Seengebiet

Bei einer Brandenburger Reise rund um Berlin trifft man, das liegt in der Natur der Sache, immer wieder auf Campingplätze, die sich idyllische Orte an kleinen Seen ausgesucht haben. Oft abseits von Ortschafen, inmitten von Natur aus Wald, Wasser und Ruhe. Diesen positiven Klischees entspricht auch der Campingplatz „Am Rottstielfließ“ nur gut 10 km nördlich von Neuruppin. Bereits die Lage am malerischen, motorbootfreien Tornowsee im Naturpark „Stechlin-Ruppiner Land“ garantiert erholsame Tage. Die Gäste auf dem Platz zieht es natürlich zum Naturstrand am Tornowsee.

Es gibt aber auch abseits vom Wasser, das man gern per Leihboot erkunden kann, viel zu erleben. So zum Beispiel das Waldmuseum in Stendenitz. Nur wenige Camper verbinden mit Städten wie Eisenhüttenstadt oder Frankfurt an der Oder unbedingt Topziele für ihren Urlaub. Diese Region Brandenburgs gehört nicht zu den bekannten Feriengebieten. Schade, sagt dazu nicht nur Jörg Klovski, Chef des Camps am Schervenzsee, auch viele Gäste, die es mehr oder minder geplant in die Region verschlagen hat, empfinden das so.

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