Titel: Spuren Tourist Mädchen
Quelle: diarypow via Pixabay | Pixabay License
Du willst gerne alleine verreisen aber jeder rät dir davon ab, weil du eine Frau bist? Lass dich von Sätzen, wie „das ist doch viel zu gefährlich“ oder „das ist nichts für dich“ nicht einschüchtern. Denn meist basieren diese gut gemeinten Ratschläge auf Unwissenheit. Die Wahrheit ist: Wenn du einige grundlegende Dinge beachtest, kann gar nichts schief gehen! Wir decken die Klischees über das alleine reisen auf.
Klischee 1: Alleine reisen ist gefährlich
Alleine reisen ist nicht mehr und nicht weniger gefährlich, als in einer Gruppe oder als Paar. Allgemein gilt: Eine gute Vorbereitung ist das A & O. Wenn du deine Wertgegenstände versteckt hältst, etwas auf deine Kleidung achtest, dich der Kultur anpasst und nicht nachts alleine durch die Straßen läufst, ist es an einem fremden Ort mindestens genauso sicher, wie in deiner Heimatstadt. Dazu kommt, dass man in einem fremden Land sowieso wachsamer und vorsichtiger unterwegs ist, was zusätzlich zur eigenen Sicherheit beiträgt.
Klischee 2: Über das Land hört man nur schlechtes
Oftmals bekommen wir Informationen über ferne Länder nur über die Medienberichterstattung mit. Es ist bewiesen, dass negative Ereignisse einen höheren Nachrichtenwert haben, also eher als Nachricht ausgewählt werden, als positive. Somit kann leicht das Bild entstehen, in einem Land würden nur schlimme Dinge passieren. Die Realität sieht anders aus: Vor allem in ärmeren Ländern begegnet man den gastfreundlichsten Menschen. Natürlich macht es Sinn, sich über die aktuelle Sicherheitslage des Reiselandes zu informieren. Zusätzlich zu den offiziellen Seiten kannst du dir aber auch über Internet-Foren und Reiseblogs einen guten Überblick verschaffen.
Klischee 3: Alleine reisen macht keinen Spaß
Dieser Satz kann nur von jemandem kommen, der noch nie alleine gereist ist. Alleine reisen ist aufregender, spontaner und abenteuerlicher als das Reisen in einer Gruppe. Außerdem kann es zum Prozess der Selbstfindung beitragen. Dennoch kann es Sinn machen, gerade wenn du dir noch etwas unsicher bist, für den Anfang eine Gruppenreise zu buchen oder bei einer Gastfamilie zu wohnen. So kannst du dich in einem sicheren Umfeld an das neue Land herantasten und kannst anschließend selbstbewusst in das Abenteuer starten. Für das erste Mal alleine reisen kannst du dir auch ein Land mit vergleichbarem westlichem Standard aussuchen. Neben den europäischen Ländern eignen sich auch die USA, Kanada, Australien oder Neuseeland.
Klischee 4: Du bist dort bestimmt einsam
Auch dieser Satz kann getrost als Klischee abgestempelt werden. Denn wer alleine reist, kommt viel schneller in Kontakt mit anderen Leuten. Vor allem in Hostels ist man immer umgeben von Gleichgesinnten, die diese Leidenschaft mit dir teilen. Ständig werden dort Reisetipps ausgetauscht, Reiseerlebnisse erzählt und neue Freundschaften geschlossen. Ehe man sich versieht, ist man nicht mehr alleine und erlebt gemeinsam einen schönen Ausflug oder reist gleich ein paar Tage oder sogar Wochen zusammen durch die Gegend. Außerdem gibt es heutzutage 1000 Möglichkeiten, um den Kontakt zu den Freunden und der Familie Zuhause aufrechtzuerhalten.
Klischee 5: Du musst dich um alles alleine kümmern
Tja, das ist wahr, allerdings ist das sogar einer der größten Vorteile am alleine reisen! Denn du kannst immer entscheiden, ob du gerade deine Ruhe möchtest oder lieber etwas erkunden willst. Du bist immer spontan und flexibel und kannst jeden Tag frei nach deinen Vorstellungen gestalten. Wer mit anderen reist, muss sich dagegen immer erst absprechen und immer zu Kompromisse finden.
Ob das alleine reisen das Richtige für dich ist, kannst nur du entscheiden. Generell gilt: Der beste Kompass ist dein Bauchgefühl! Fühlt sich auf der Reise etwas nicht stimmig an, dann lass es bleiben. Wenn du jetzt drauf und dran bist, die Koffer zu packen aber dir noch nicht sicher bist, wo es als erstes hingehen soll, lass dich von unseren Artikeln zu berühmten Regionen in Italien und zu Badeurlaub in Kroatien inspirieren.