Titel: Bouldern
Quelle: Diana via pixaby | Pixabay License

Das Klettern in einer Indoorhalle, auch Bouldern genannt, ist so beliebt wie nie. Es macht Spaß, ist ein gutes Ganzkörpertraining und tolle Aktivität mit Freunden. Wir verraten euch, was euch erwartet, worauf ihr euch vorbereiten solltet und geben Tipps für die ersten Kletterversuche.

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Was muss man als Anfänger mitbringen?

Boulderhallen gibt es in den meisten größeren Städten, manchmal auch in kleineren. Die Sportart ist inzwischen so angesagt, dass man gar nicht lange suchen muss und in den meisten Fällen mindestens einen Bekannten hat, der auch Bouldern geht. Zwar hilft es, zum Einstieg einen Kurs zu besuchen oder mit geübten Freunde zu gehen, aber wer neugierig ist, kann auch einfach so loslegen. Die Ausrüstung (Boulderschuhe und eventuell Magnesia zum Hände trocken halten) lässt sich in der Boulderhalle ausleihen. Anfängerkurse kann man dort meist auch buchen.

Fürs erste Mal muss man nicht viel mehr mitbringen als bequeme Sportkleidung und die Lust am Klettern. Alles Weitere, vor allem passende Kletterschuhe, bekommt man für eine kleine Gebühr vor Ort. Nur Höhenangst sollte man vielleicht nicht haben, da es auch mal sein kann, dass man abrutscht. Aber keine Sorge, die ganze Halle ist mit weichen Matten gepolstert, sodass ein Absturz auch aus mittlerer Höhe kaum wehtut. Eine Boulderhalle in eurer Nähe könnt ihr bequem auf Boulderhallenfinden.de finden.

Worum geht es beim Bouldern?

Ziel beim Bouldern ist es, möglichst schwierige Kletterzüge zu machen. Also, an Griffen zu klettern, die man gerade noch festhalten kann. Dazu gehören natürlich auch technische Schwierigkeiten oder akrobatische Bewegungen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. So gibt es beim Bouldern auch „extremere“ Züge als beim Klettern mit Seil. Da gibt es schon mal weite Züge, Sprünge oder eben unmöglich wirkende Bewegungen. Oft ist deutlich mehr Ganzkörperarbeit als beim Seilklettern an der Tagesordnung. Ähnlichkeiten zum Klettern auf einem Berg hat es aber trotzdem, da man auch da viel improvisieren und ausprobieren muss. Natürlich kann man auch „leicht“ bouldern – allerdings wird man davon dann auch nicht stärker. Und der Spaß beim Bouldern liegt eben meist in dem Herausfinden und Herausschieben der eigenen Möglichkeiten.

Die wichtigsten Tipps für den ersten Kletterversuch

Genug Essen vor dem Bouldern: Mit komplett leerem Magen ist jeglicher Sport schwierig, genauso natürlich aber auch mit einem zu vollen. Halbe Stunde vorher eine vollwertige Mahlzeit und genug Wasser sind daher optimal bevor man auf die Kletterwand geht.

Aufwärmen lohnt sich: Auch nur mit einem 15 Minütigen leichten WarmUp wird man den Unterschied spüren. Man klettert besser, schwieriger (im Sinne von weiter) und fühlt sich dabei auch noch besser. Darüber hinaus hilft es Verletzungen vorzubeugen und vorhandene Wehwehchen in Schach zu halten.

Eine gute Bouldertechnik ist das A und O: Klar, beim ersten Kletterversuch ist man schon froh, wenn man sich oben halten kann, schnell treibt einen aber die Motivation an, noch höher zu gelangen. Das schafft man nur mit der richtigen Bouldertechnik. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste. Üben! Wer häufig und regelmäßig eine Boulderhalle besucht wird automatisch Fortschritte machen. Mit erfahreneren Freunde zu gehen, oder auch jemanden in der Halle nach Tipps zu fragen kann ebenfalls sehr nützlich sein. Hauptsächlich kommt es aber auch auf einen selbst an, nach immer höheren, schwierigeren Wänden zu streben und seine Grenzen immer weiter auszuloten. Es ist ein Sport nicht für Jedermann, dafür bekommt man aber auch ein unglaubliches Gefühl was auch nicht Jedermann kennt.

Auf Sicherheit achten: Bei all dem Spaß und Antrieb sollte man nicht vergessen auch auf die eigene Sicherheit zu achten. Eine richtige Abkletter- und Absprungtechnik zu erlernen ist hier besonders wichtig. Denn es wird vorkommen, dass ihr euch mit einer Kletterstelle übernehmt und runtermüsst. Wie man es sicher wieder auf die Matte schafft, ist entscheidend, um keine Prellungen oder schlimmeres zu riskieren. Die Seite Klettertraining.de gibt hier eine gute Übersicht über alle Sicherheitsmaßnahmen und Techniken die es zu beachten gibt.

Ihr habt Lust auf Bouldern bekommen aber traut es euch noch nicht so richtig zu? Probiert doch einen der zahlreichen Klettergärten in Deutschland in denen man, neben einem tollen Gesamterlebnis schon ein gutes Gespür für Höhe und die eigenen Fähigkeiten bekommen kann.

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