Titel: Die Peak Tram auf Hong Kong Island
Quelle: Joen Patrick Caagbay via Unsplash
Auto und Fahrrad waren gestern!
In Deutschland sind die meisten Menschen mit dem Auto, dem Bus, der Bahn oder dem Fahrrad unterwegs. Der Eine oder Andere traut sich vielleicht schon auf die trendigen E-Scooter oder macht aus nostalgischen Gründen mal bei einer Kutschfahrt mit – ungewöhnlicher wird’s dann aber auch nicht. Ganz anders sieht es in vielen anderen Teilen der Welt aus! Auf unserem Planeten gibt es nämlich eine faszinierende Vielfalt an ungewöhnlichen Verkehrsmitteln. Viele dieser einzigartigen Fortbewegungsmittel sind nicht nur praktisch, sondern oft auch Ausdruck der kulturellen Vielfalt und der Kreativität der Menschen in verschiedenen Regionen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige der ungewöhnlichsten Verkehrsmittel rund um den Globus und entdecken, wie sie das tägliche Leben ihrer Nutzer beeinflussen.
Tuk-Tuks in Bangkok
Von diesem Transportmittel hast du bestimmt schon einmal gehört! Die Straßen von Bangkok sind berüchtigt für ihren hektischen Verkehr. Inmitten des Chaos bieten Tuk-Tuks, auch als Autorikschas bekannt, eine schnelle und wendige Möglichkeit, um durch die engen Gassen und belebten Straßen der Stadt zu navigieren.
Diese dreirädrigen Motorräder mit überdachtem Sitz sind ein charakteristisches Merkmal der thailändischen Hauptstadt und ein beliebtes Verkehrsmittel – sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Neben Südostasien werden sie auch oft in Afrika verwendet. Inzwischen findet man die Autorikschas sogar oft in Europa!
Die Peak Tram in Hongkong
Das ungewöhnlichste Transportmittel in Hongkong ist ganz klar die Peak Tram! Diese historische Standseilbahn, die seit mehr als einem Jahrhundert in Betrieb ist, bietet eine spektakuläre Fahrt auf den Victoria Peak. Dort, auf der höchsten Erhebung von Hong Kong Island, erwartet dich eine eindrucksvolle Aussicht auf die Millionenstadt.
Mit einer Steigung von bis zu 51 Prozent ist dies natürlich nichts für Menschen mit Höhenangst. Allerdings bietet die Peak Tram auch wertvolle historische Eindrücke – die Schweizer Standbeilsahn gibt es in Hongkong nämlich bereits seit 1881. Eine Fahrt bis auf den Gipfel dauert rund fünf Minuten bei einer Geschwindigkeit von 21 Stundenkilometer.
Die Schwebebahn in Wuppertal
Ein weiteres ungewöhnliches Transportmittel, das es in diese Liste geschafft hat, ist die Schwebebahn im nordrhein-westfälischen Wuppertal. Die ikonische Hochbahn, die 1901 eröffnet wurde, schwebt majestätisch über den Straßen der Stadt und ist eine der ältesten Schienenbahnen ihrer Art! Kein Wunder, dass sie als Wahrzeichen der Großstadt gilt.
Mit den markanten Wagen, die durch ein komplexes System von Stahlträgern und Pfeilern getragen werden, bietet die Schwebebahn einen effizienten öffentlichen Nahverkehr. Des Weiteren ist sie aber auch ein architektonisches und technisches Meisterwerk und die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt, die Besucher aus aller Welt anzieht. Ein Ausflug mit der Schwebebahn ist eine praktische Möglichkeit, sich durch Wuppertal zu bewegen und führt dich gleichzeitig durch die beeindruckende Geschichte des öffentlichen Verkehrs.
Der Amfibus in Amsterdam
Dieses verrückte Verkehrsmittel sieht auf den ersten Blick aus wie ein Bus, der vom Hochwasser überrascht wurde! In Wirklichkeit ist der Amfibus jedoch eine geniale Kombination aus Land- und Wasserfahrzeug, die sich mühelos zwischen den Elementen bewegt. Erfunden wurde die Kreuzung zwischen Amphibie und Bus natürlich in Holland.
In Amsterdam müssen sich die Touristen nun nicht mehr zwischen Boot und Bus entscheiden, denn der Amphibienbus kann sowohl durch die viel befahrenen Straßen der Hauptstadt, als auch durch die eindrucksvollen Grachten fahren! Der Amfibus hat 55 Sitzplätze und erreicht im Wasser eine Geschwindigkeit von bis zu 15 Stundenkilometer.
Der HotTug in Rotterdam
Bleiben wir in den Niederlanden – statt mit dem Bus geht’s hier allerdings mit dem Whirlpool übers Wasser! Bis zu acht Passagiere können in diesem beheizten Boot durch die holländische Stadt schippern. Möglich ist das dank einem Holzofen, der das Wasser im Boot auf 38 Grad erhitzt. Entspannter kann eine Sightseeing-Tour wohl kaum sein.
Platz um die Getränke kühl zu stellen, gibt’s natürlich ebenfalls. Der HotTug ist eine Erfindung des Designers Frank de Bruijn und wurde 2013 das erste Mal ins Wasser gelassen. Zugegeben: Der schwimmende Whirlpool ist wohl eher eine witzige Freizeitaktivität, als ein richtiges Verkehrsmittel – aber total verrückt ist es trotzdem!
Hier geht es weiter mit wichtigen Tipps & Tricks für euren Sommerurlaub!