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Sinnvoll, aber schade
In den meisten Fällen stellt es kein Problem dar, an ein Working-Holiday-Visum zu kommen – es sei denn, man hat die Altersgrenze von 30 Jahren überschritten. Eigentlich ist dieses spezielle Visum nämlich nur für junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren gedacht, denn es soll den interkulturellen Austausch der Teens und Twens fördern. Das bedeutet allerdings nicht, dass Work & Travel für Menschen, die älter sind als 30 Jahre, nicht mehr möglich ist! Wir stellen dir die besten Alternativen vor.
Jobbatical
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei dem Jobbatical um eine Mischung aus Jobben und dem Sabbatjahr. Arbeiten während dem Sabbatjahr ist nämlich nicht erlaubt – in der Regel lebt man dann nämlich drei bis 12 Monate von seinem Ersparten und kehrt danach ich den alten Job zurück.
Beim Jobbatical ist das logischerweise anders. Dabei kann man über spezielle Agenturen, wie zum Beispiel Jobbatical und WorkWide eine Arbeitsstelle im Ausland finden – die sind allerdings immer auf eine bestimmte Zeit begrenzt. Besonders kleine Unternehmen und lokale Start-Ups können von den ausländischen Fachkräften profitieren. Dabei sollte dir aber stets bewusst sein, dass dein Gehalt in den meisten Fällen deutlich niedriger ausfallen wird, als in Deutschland. Das neue Arbeitsumfeld und die Erfahrungen, die man sammelt, können diesen kleinen Verlust jedoch allemal wert sein.
Besonders Fachkräfte aus der IT oder dem Management sollten kein Problem haben, eine Stelle im Ausland zu finden. Die meisten Angebote stammen aus Südostasien – vor allem Thailand und Indonesien sind sehr beliebt. Mit etwas Glück kannst du hier direkt vom Strand aus arbeiten! Wenn du eine Auszeit brauchst und ein Sabbatical für dich nicht infrage kommt, ist das Jobbatical die perfekte Alternative zum Work & Travel.
Digitale Nomaden
Aufgrund des technischen Fortschritts und der Corona Pandemie arbeiten inzwischen immer mehr Menschen im Home Office. Dadurch spart nicht nur der Arbeitgeber, sondern auch der Arbeitnehmer – vor allem an Zeit. Und wenn man schon die Möglichkeit hat, von überall aus arbeiten zu können, warum sollte man diese dann nicht nutzen? Gute Internetverbindungen gibt es heutzutage immerhin fast überall. Von den Digitalen Nomaden hast du bestimmt schon einmal gehört.
Digitale Nomaden sind schlicht und einfach Menschen, die ihre Arbeit mit dem Reisen verbinden – ähnlich wie ein Work & Travel also. Der Unterschied ist jedoch, dass digitale Nomaden in der Regel feste Jobs haben, bei denen sie nur auf digitale Technologien angewiesen sind. Wenn dein Hauptwerkzeug also der Laptop ist, kannst auch du ein Digitaler Nomade werden.
Das Digitale Nomadentum hat allerdings auch seine Schattenseiten. Nicht jeder Mensch ist dafür gemacht, ohne Kollegen, Büro oder Chef an den Orten zu arbeiten, wo andere Menschen Urlaub machen. So kann es immer mal wieder vorkommen, dass man unterwegs feststellt, dass man mit Konzentrationsschwierigkeiten zu kämpfen hat oder die Arbeit keinen Spaß mehr macht.
Bei diesen Problemen wäre es natürlich hilfreich, die Arbeit ein wenig zu reduzieren – zum Beispiel auf eine 4-Tage-Woche – um die Reisezeit auch noch genießen und die fremden Kulturen entdecken zu können. Das muss man sich allerdings auch erst einmal leisten können. Um herauszufinden, ob dir das Leben als Digitaler Nomade gefallen würde, solltest du dich tiefgehend über deine Möglichkeiten informieren und es dann einfach ausprobieren – denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Fazit
Am einfachsten ist es natürlich, wenn man die Zeit zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr für ein Work & Travel nutzt. Diese Möglichkeit hat jedoch nicht jeder. Gerade deswegen sind das Jobbatical und der Digitale Nomadentum tolle Chancen, um die Reiselust mit der Arbeit zu verbinden. Allerdings solltest du dich vor deiner Reise ausgiebig informieren, um herauszufinden, welche Möglichkeit die richtige für dich ist.