Titel: Rovinj
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Falls es euch im Südsee- und Kroatien-Urlaub nach einer kleineren Destination verlangt, ist Rovinj, nah der italienischen Grenze und direkt am adriatischen Meer perfekt! Denn Rovinj ist eine kroatische Hafenstadt an der Westküste der Halbinsel Istrien, die vom Flair eine einzigartige Mischung aus Balkan und Italien ist. Mediterranes Klima, Pizza- und Fischrestaurants und Eisläden, verwinkelte Gassen voller schöner Innenhöfe und alter Häuser. Das alles und mehr bietet die 14.000 Einwohner Stadt.
Traumhafte Küstenstadt mit bedeutender Altstadt
An der Westküste Istriens gelegen, ist Rovinj heute einer der am weiter entwickeltsten touristischen Urlaubsorte Kroatiens. Bekannt ist Rovinj als eines der malerischsten und romantischsten Städtchen an der Adria. Rovinj zieht schon seit vielen Jahrzehnten zahlreiche Touristen an und die Mehrheit kehrt jedes Jahr wieder zurück. Der Grund dafür ist im Flair vergangener Zeiten zu suchen. Dies spüren Sie besonders, wenn Sie durch die engen Altstadtgassen spazieren. Die Stadt wurde auf einer Insel erbaut und erst im 18.Jhd. mit dem Festland verbunden. Begeistern werden Sie auch die 22 Inseln und Inselchen, das angenehme mediterrane Klima, aufmerksam angelegte Grünflächen, Sauberkeit und Ordnung in den Straßen, freundliche Einwohner und viele andere Ereignisse.
Rovinj verbindet auf eine interessante Weise die Tradition eines kleinen Fischerortes, die man auch heute noch, während stattfindender Fischerfeste oder in einer der Spacio‘s (einst sehr populäre Treffpunkte der Fischer) spüren kann. Daneben locken tolle authentische Lokale, hübsche Boutiquen und Shops mit Waren und Dienstleistungen auf einem hohen Stand.
Der Kern der Altstadt befindet sich auf einem erhöhten Hügel auf einer Halbinsel direkt am Wasser. Auf diesen hat man von so gut wie jeder Position in der Stadt einen fabelhaften Postkartenblick. Durch ihre jahrhundertealten immer noch in Stand gehaltenen Gebäude zeugt sie vom Fleiß der einheimischer Meister. Der nur der begrenzte Raum bedingte die dichte Bebauung mit hohen und schmalen Häusern, engen Gassen und kleinen Plätzen. Eine Besonderheit Rovinjs sind die zahlreichen charakterlichen Schornsteine. Besonders imposant ist die hoch auf der Altstadt türmende Kirche der Heiligen Euphemia – der Stolz von Rovinj ist ein barockes Bauwerk in venezianischem Stil und das größte Denkmal der Stadt, errichtet im Jahr 1725. Sie hat sehr wertvolle Statuen und Altäre und einen Glockenturm, der dem zum hl. Markus in Venedig gleicht. Baumeister war der Grieche Alexander Manopol.
1963 wurde Rovinj zum Kulturdenkmal erklärt und zieht seitdem Millionen von Besuchern an.
Sonne, Strand und Kultur abseits des Zentrums
Falls es einem nach dem ganzen Laufen, Besichtigen und Shoppen nach einer Abkühlung verlangt, so bieten die zahlreichen Strände im Süden der Stadt den perfekten Ort dafür. Nur 15 Minuten nach dem Busbahnhof erreicht man schon den ersten Abschnitt, an dem man direkt neben der Straße ins Wasser gehen kann. Liegen kann man sogar auch kostenpflichtig mieten oder sich einfach mit einem Handtuch auf den glatten Steinen gemütlich machen. Zahlreiche Cafés in der Nähe locken ebenfalls mit leckeren Erfrischungen.
Abseits der Altstadt wartet auch eine andere, besondere Aktivität, ein Aquarium. Das Aquarium in Rovinj besteht mehr als hundert Jahren im gleichen Gebäude und gehört zu den ältesten Institutionen dieser Art auf der Welt. Zum attraktivsten Ziel für den Besucher aber gehört zweifelsohne das Aquarium, in dem man unmittelbar die bunte Welt der adriatischen Unterseewelt erleben kann. Das Aquarium des Instituts Rudjer Boskovic wurde 1891 als „Zoologische Station der Berliner Aquarius“ eröffnet und gehört zu den ältesten Einrichtungen dieser Art auf der Welt. Angefüllt mit Mustern heimischer Flora und Fauna, versucht man der typischen Gemeinschaft nahezukommen, die in unserer Unterwasserwelt anzutreffen ist.
Südlich von Rovinj, liegt die Insel des hl. Andreas, die größte Insel des Rovinjer Archipelags, der insgesamt dreizehn größere und kleinere Inseln umfasst. Das Schloss auf der Insel St. Andreas war ursprünglich eine Benediktinerabtei aus dem 6. Jahrhundert. Als 1890 die Insel dem Baron Ivan Georg Hüttenrodt verkauft wurde, gestaltete sie der Eigentümer zu einem herrlichen Park und renovierte das Klostergebäude. In der Kapelle befanden sich Überreste von Farben der Fresken aus dem 9. Jh. Heute kann man die Insel besuchen und die Magie es alten Ortes einatmen.