Titel: Klettersteig Berg
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Natur pur, eine tolle Aussicht und eine gute Portion Adrenalin – das erwartet euch bei einem Klettersteig. Kein Wunder, dass Klettersteige in Deutschland zu immer beliebteren Ausflugszielen werden. Neben der besonders reizvollen Umgebung, spricht auch die leichte Zugänglichkeit dafür. Denn ihr benötigt keine allzu großen Klettervorkenntnisse. Allerdings befinden sie sich meist in luftiger Höhe, weshalb ihr schwindelfrei sein solltet. Wir verraten euch alles, was ihr über das Klettersteiggehen wissen müsst und wo ihr die besten Anfängerrouten in Deutschland findet.
Was ist ein Klettersteig?
Das Klettersteiggehen ist eine Kombination aus Wandern und Klettern. Die Wege, die direkt am Felsen vorbei führen und mit Eisenleitern, Eisenstiften, Trittstufen und Stahlseilen gesichert sind, nennt man Klettersteige. Die ursprünglich schwierigen Routen sind durch die guten Sicherungsmöglichkeiten auch für Nicht-Kletterer begehbar. Klettersteige gibt es in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und sind somit ein Spaß für Groß und Klein. Einsteigerrouten sind meist zwischen zwei und vier Stunden lang, während mittelschwere schon bis zu acht Stunden dauern können. Anfänger können sich auch zunächst bei einem Kurs beim Deutschen Alpenverein (DAV) anmelden. Dort lernt ihr gleich den richtigen Umgang mit der Sicherheitsausrüstung.
Der Norissteig
Der Norissteig im Nürnberger Land ist ein beeindruckender Rundwanderweg mit leichten Klettersteig-Passagen. Er führt euch an imposanten Felsgebilden und vielen Natursehenswürdigkeiten vorbei. Für die insgesamt sechs Kilometer solltet ihr euch genügend Zeit einplanen (ca. zwei bis drei Stunden), um die schöne Umgebung mit ihren Wäldern, Tälern und sogar Höhlen zu genießen. Diese Wanderung ist ein tolles Abenteuer für die ganze Familie.
Alpspitz-Ferrata
Die Alpstitz-Ferrata ist einer der bekanntesten und schönsten Klettersteige für Anfänger in Deutschland. Denn hier habt ihr von Anfang an eine atemberaubende Aussicht auf die Bergwelt rund um das Wettersteingebirge. Ihr startet die Wanderung bei der Bergstation der Alpspitzbahn. Der Klettersteig führt euch dann das letzte Stück zum Alpspitzgipfel hinauf auf 2.628 Metern Höhe. Dort angekommen habt ihr einen wundervollen Weitblick auf die Alpen! Für diese Strecke solltet ihr euch ca. fünf Stunden Zeit einplanen.
Häntzschelstiege
Die Häntzschelstiege im Elbsandsteingebirge führt euch direkt durch die sogenannten Affensteine. Der beliebte Klettersteig ist super für Anfänger geeignet und dauert in etwa drei Stunden. Die Landschaft um diesen Weg herum hat sehr viel zu bieten. Wenn ihr auf dem höchsten Punkt angelangt seid, werdet ihr mit einer tollen Aussicht auf die Affensteine, die Schrammsteine und den Falkenstein belohnt.
Rübezahlstiege
Die Rübezahlstiege in der Sächsischen Schweiz könnt ihr gut mit einem kleinen Rundweg verbinden. Für diesen Klettersteig solltet ihr allerdings ein bisschen Klettererfahrung mitbringen. Für die ersten Meter gibt es nämlich keine Sicherungen. Genau das macht aber auch den besonderen Reiz dieses Klettersteiges aus. Ein weiteres Highlight dieser Route ist eine kleine Höhle, durch die ihr hindurch müsst. Der Weg dauert insgesamt drei Stunden.
Wenn ihr schon etwas Erfahrung habt und lieber ganz klassisch am Felsen klettern wollt, empfehlen wir euch unseren Artikel zu den besten Klettergebieten in Deutschland. Wer sich gerne etwas langsamer an dieses Hobby herantasten möchte, kann sich auch erstmal beim Indoorklettern ausprobieren.