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Wer zum ersten Mal etwas von Menschen hört, die tausende Kilometer am Stück wandern, ohne daß sie dazu gezwungen werden, reagiert meistens mit Verblüffung. Aber direkt nach der Verblüffung folgt Neugierde. Die Idee „Weitwandern“ scheint irgendetwas in uns zu berühren, es scheint lange durch Zivilisation verschüttete Instinkte zu wecken. Die Mehrzahl belässt es dann bei Geschichten und Erzählungen. Die Verlockungen der modernen Zivilisation sind dann doch zu verlockend und zu bequem, um ernsthaft in Betracht zu ziehen, für Monate in der Wildnis zu verschwinden.
Doch bei einer nicht geringen Anzahl dieser Menschen bleibt ein kleiner Samen in den Gedanken zurück. Etwas, das sie immer mal wieder daran erinnert, daß es, fernab der Alltagssorgen und -Nöte etwas gibt, das leise, kaum wahrnehmbar nach einem ruft. Und diese Saat wächst über die Zeit. Sie ertappen sich dabei, immer häufiger ihren Alltag und ihr Leben in Frage zu stellen. Sie sagen sich: „Da muss es doch noch mehr geben.“
Und irgendwann ist der Drang nach Veränderung so stark, daß sie ernsthaft in Erwägung ziehen, auszubrechen und zu wandern. Doch dann kommt das kleine fiese Monster namens Selbstzweifel.