
Wer nach Erfurt kommt, verliert sich schnell: in verwinkelten Gassen, romantischem Fachwerk und einer Atmosphäre, die irgendwie vertraut wirkt und trotzdem aufregend bleibt. Mit mehr als 22 Kirchen, prachtvollen Fassaden und ruhigen Plätzen lädt die Altstadt zu einem Spaziergang ein, der sich wie ein kleiner Zeitsprung anfühlt.

Ein Muss für jeden Spaziergang ist die Krämerbrücke. Sie ist nicht nur vollständig bebaut und bewohnt, sondern beherbergt individuelle Läden, Handwerk und die legendäre Goldhelm-Schokolade. Ein Eis am Ufer der Gera? Das ist Erfurt-Glück in seiner reinsten Form.
Nur wenige Schritte weiter ragen Dom und Severikirche wie ein steinernes Märchen aus dem Domplatz empor. Die „Gloriosa“, weltweit größte freischwingende mittelalterliche Glocke, erweckt an besonderen Tagen das ganze Viertel zum Klingen und lässt erahnen, wie viel Geschichte in diesen Mauern steckt.

Erfurt ist lebendig – und das merkt ihr überall
Erfurt überrascht. Die Stadt wirkt nicht wie ein Museum, sondern wie ein Ort, der wächst, diskutiert, tanzt. Fast 214.000 Menschen leben hier – viele davon jung, kreativ und hungrig auf Kultur. Clubs wie die „Engelsburg“ oder der „Kalif Storch“ bringen Nachtleben in Bewegung. Und dann ist da natürlich Clueso, der hier nicht nur geboren wurde, sondern Erfurt mit seinem Zughafen ein kulturelles Zuhause schenkt.
Wer frische Luft sucht, findet sie überall: Im egapark taucht ihr in bunte Blütenmeere ein, auf dem Petersberg entdeckt ihr Horchgänge und Panoramablicke über die Dächer der Stadt. Kein Wunder, dass Erfurt stolz den Beinamen „Blumenstadt“ trägt.
Und manchmal zeigt die Stadt auch Humor. Lebensgroße Figuren von Kika-Helden wie Bernd das Brot oder dem Sandmännchen tauchen in der Altstadt auf und machen jeden Spaziergang zur Schnitzeljagd für Jung und Alt.

