Titel: Allgäu Neuschwanstein
Quelle: Jörg Vieli via pixaby | Pixabay License

Wandern in Allgäu bedeutet vor allem eines: Atemberaubende Panoramen, kilometerweite Wanderwege, Erholung und eine gehörige Portion Geselligkeit. Denn grüne Wiesen und Wälder sind das Markenzeichen dieser Region, in der auch Wintersport-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Wir geben euch einen kleinen Einblick in die zahlreichen Wanderregionen, Seen und Ortschaften, die perfekt für ein Wochenende oder auch längeren Urlaub in der bayrischen Alpenlandschaft sind.

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Ideales Reiseziel für alle Jahreszeiten

60 Kilometer geräumte und 30 Kilometer gewalzte Wege erschließen Oberschwabens schönste Landschaften. Die schneegepuderte Version des Allgäu ist für Wintersport-Passionierte ein ideales Reiseziel. Ausgedehnte Wanderungen lassen sich ideal mit Skifahren, Snowboarden oder Rodeln verbinden, so zum Beispiel an der Imberg Bergstation. Doch eigentlich kann man sagen, egal für welche Route man sich entscheidet, welche Herberge oder Alm man ansteuert, man wird immer von der unglaublichen Alpenlandschaft überwältig werden. Ein weiterer Startpunkt ist die Gemeinde Pfronten. Perfekt um von hier aus die Allgäuer und Tiroler Bergwelt unter idealen Bedingungen zu erleben. Das Angebot von Wandertouren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden ist vielfältig und reicht von einer leichten Wanderung im Tal, über einer Runde um einen der vielen Seen, einer Tour durch die abenteuerliche Höllschlucht, bis zur anspruchsvollen Bergtour hinein in die umliegenden Allgäuer und Tiroler Alpen.

Wer keine Zeit und/oder nicht so viel Ausdauer zum Weitwandern hat, kann sich auch auf einzelne Highlights konzentrieren. Zum Beispiel auf Oberstdorf. Im Winter Skiparadies und im Sommer fest in Hand der Wanderer. Besonders zu empfehlen ist hier das Bergdorf Gerstruben. Das Almdorf besteht nur aus einigen Häusern und einer Kapelle und steht komplett unter Denkmalschutz. Ein Besuch lohnt sich allemal und von Gerstruben aus kann man die Höfats, einen Allgäuer Paradeberg, umrunden oder besteigen.

Wandern mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden

Für viele ist das Allgäu schon eine eigene Bundesland-ähnliche Region in Deutschland, die jedem Urlaubstypen etwas zu bieten hat. Wer allein oder mit Freunden sich in die Berge aufmacht, kann aus einer Vielzahl an Wanderrouten wählen. Zum Beispiel die 7,2 Kilometer lange Strecke von Oberstdorf durch die Breitachklamm. Die Route ist durch einen eher leichteren Schwierigkeitsgrad gekennzeichnet, beginnt am Bahnhof Oberstdorf und führt in etwa drei Stunden durch bizarre Eisformationen bis auf zeitweise 988 Meter Höhe hinauf. Also ideal auch für Allgäu-Unerfahrene und Familien mit Kindern.

Für etwas höhere Ansprüche empfiehlt sich die 5,1 Kilometer lange Tour über den Hindelanger Höhenweg. Nach dem Start bei der Gästeinformation in Bad Hindelang führt die Route Sie durch den Zillenbachtobel 256 Meter hinauf zur Luitpoldhöhe, bevor Sie über das Café Polite zur Jochstraße zurück nach Bad Hindelang gelangen.

Wie der Name Chiemgau schon verrät: Der Chiemsee prägt das Landschaftsbild und ist für viele Touristen das Ausflugsziel schlechthin. Von nah und fern kommen Besucher*innen, um in der magischen Natur Erholung vom Alltag zu finden. Herren- und Fraueninsel bieten neben Schloss und Parks auch schöne Biergärten und Badestrände. Alles zu besuchen ist hier an einem einzigen Tag wohl unmöglich. Doch auch für Aktiv-Urlauber gibt es hier selbstverständlich auch sportliche Wanderrouten. Zu nah und verlockend sind doch die umliegenden Gipfel. In unmittelbarer Nähe wäre da die Kampenwand mit Bayerns größtem Gipfelkreuz.

Ein paar Kilometer weiter liegt Ruhpolding, hinreichend bekannt dank des Biathlon-Weltcups. Doch nicht nur die Loipen locken, auch Allgäu-Wanderer und Alpinskifahrer können sich hier bestens austoben: Steinplatte, Unternberg, Hörndlwand, Hochfelln… Und im Sommer ist Ruhpolding bei Mountainbikern dank des groß angelegten Streckennetzes so beliebt. Möglichkeiten gibt es unendlich viele, da ist die größere Schwierigkeit sich eine davon für den nächsten Wochenendtrip auszusuchen, wenn man denn nicht das große Glück hat hier zu wohnen.

Auch abseits der Wanderwege lockt ein kulturelles Programm im Allgäu

Wegen der einzigartigen Natur, der geselligen Einheimischen und des abwechslungsreichen Outdoor-Angebots bleibt man dem Allgäu treu. Es ist schon eine ganz besondere Mischung aus prunkvollen Schlössern, idyllischer Hütten, hohen Bergen und zahlreichen Seen. Mit Schloss Neuschwanstein schenkte König Ludwig II. dem Füssener Land eine Attraktion vom internationalen Prestige mehr. Daneben lohnt sich aber auch ein Besuch von Hohenschwangau und des nahen Schlosses Füssen. Für den Outdoorer gibt es also genug Schlechtwetterprogramm. In beinah jedem Dorf kann man etwas Authentisches und regionales entdecke. Die urigen kleinen Ortschaften sind wie ein lebendiges Museum, in denen die Zeit stillzustehen scheint, die Menschen aber trotzdem offen und herzlich sind, wie man es vielleicht gar nicht erwartet.

Die mittelalterlichen Städte des Allgäus, Isny, Memmingen, Wangen, Mindelheim, Lindenberg und mehr sind eine Faszination für sich. Viele von ihnen, gewachsen in der Tradition einer Freien Reichsstadt, bergen großartige kulturelle und kunsthistorische Schätze. Wer in die Welt der Allgäuer Städte eintaucht, der wird empfangen von Stadtmauern und Wehrtürmen, von malerisch mittelalterlichen Gassen und Straßenzügen, von Brunnen und Marktplätzen, Kirchen, Klöstern, Schlössern und Burgen. In den Städten konnte sich der Geist frei entfalten. Die Freiheit führte zu einer unbändigen Gestaltungslust, die sich in den Bauwerken der Gotik, der Renaissance und des Barock zeigt. Auch das Handwerk und der Handel konnten sich ungehindert entfalten und sorgten für den Reichtum, der sich in schmucken Patrizierhäusern widerspiegelt. Wer einen ganzen Urlaub im Allgäu plant, kann sich hier sehr gut einquartieren und von hier aus zu den verschiedenen Tagesaktivitäten und Wander/Ski-Routen aufbrechen.

Ebenfalls einen Ausflug wert ist die am Fuße der Zugspitze gelegene Höllentalklamm.

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