Titel: house Ostsee
Quelle: Peggychoucair via pixaby | Pixabay License

Die Ostsee hat weit mehr zu bieten als Rügen, Rostock und Schwimmurlaub. Auf den zahlreichen Inseln Mecklenburg-Vorpommerns kann man wundervolle, naturnahe Tage verbringen und Ausflüge mit Freunden und der Familie unternehmen. Mal kulturell, mal sportlich, mal erholsam gibt es gefühlt für jeden Urlaubstypen eine Insel, die das nötige Programm bietet. Wir stellen euch drei unserer Geheimtipps für den nächsten Ostsee-Urlaub vor.

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Greifswalder Oie: Naturschutzgebiet auf hoher See

Gut anderthalb Stunden dauert die Schiffsfahrt von Pennemünde auf Usedom bis in den nordöstlichsten Zipfel Deutschlands zur Insel Greifswalder Oie. „Oie“ bedeutet auf Niederdeutsch „kleine Insel“, und das ist das Eiland mit seinen 54 Hektar allemal. Lange Zeit war die Ostseeinsel Sperrgebiet: Im Dritten Reich wurden hier Raketentests durchgeführt und in DDR-Zeiten belauschten Spione von hier aus den Westen.

Heute ist die Insel ein Naturschutzgebiet und Ausflugsparadies in dem sich maximal 50 Besucher gleichzeitig aufhalten dürfen. Denn neben einer Handvoll Naturschützer sind zahlreiche Vogelarten auf der Insel heimisch. Jährlich fliegen Hunderttausende See- und Zugvögel die Oie an.

Gäste können während ihres zweistündigen Aufenthalts die saftigen Wiesen und grünen Wälder der Insel erkunden. Ein Highlight: der Besuch des östlichsten Leuchtturms Deutschlands. 176 Stufen führen hinauf, doch der anstrengende Aufstieg lohnt sich. Von hier oben hat man einen fantastischen Blick auf die sattgrüne Insel und die blau-grünen Wellen der Ostsee.

Ummanz: Surferparadies im Westen von Rügen

Ein Urlaub auf Ummanz, das heißt Wasserspaß und Natur pur. Die 20 Quadratkilometer große Insel liegt mitten im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Statt Sandstränden gibt es hier allerdings weite Felder, uralte Alleen und dichte Wälder. Zusätzlich säumen niedliche Bauerndörfer die Wanderwege Weg. Und im Westen bei Suhrendorf befindet sich eines der größten Stehreviere Deutschlands.

Das knietiefe Wasser bietet perfekte Bedingungen für Surfer und Kitesurfer, um sich den Ostseewind um die Nase wehen zu lassen und mit dem Board über die Wellen zu schweben. Der Herbst bietet hier ideale Bedingungen mit aufkommendem starkem Wellengang. Anfängerinnen und Anfänger können hier ihre ersten Schritte proben und Fortgeschrittene neue Skills lernen. Wenn man es allerdings gemütlicher mag, kann man an einem windstillen Tag auch mit dem SUP oder einem Kanu über den Schaproder Bodden paddeln oder einen der SUP-Yoga-Kurse beim Wassersportzentrum Ummaii ausprobieren.

Dänholm: Die Insel für Geschichtsinteressierte

Dänholm. Das klingt erstmal irgendwie dänisch, liegt aber in Deutschland: Die 95 ha große Insel befindet sich zwischen Stralsund und Rügen. Die meisten Urlauberinnen und Urlauber fahren auf ihrem Weg nach Rügen auf dem Rügendamm nur vorbei, dabei lohnt sich ein Abstecher auf das kleine Eiland. Klar, die Strände sind zwar nicht mit denen Rügens vergleichbar, dafür kommen Geschichts- und Technikfans hier voll auf ihre Kosten. Ein historisches Ereignis gab der Insel übrigens auch ihren Namen: Im 14. Jahrhundert besiegten die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel die dänische Flotte, und der Name Dänholm (Holm ist ein dänisches Wort für Insel) war geboren.

Die Insel hatte über viele Jahrhunderte eine große militärische Bedeutung: Im Dreißigjährigen Krieg rüstete die Insel gegen das immer mächtiger werdende schwedische Reich auf und später entstand hier angeblich die Preußische Marine. 1807 belagerten Napoleons Truppen die Insel und zerstörten nach der kampflosen Einnahme sogar die Dänholm und Stralsunder Stadtbefestigungen. Im Marinemuseum können sich Besucherinnen und Besucher über die bewegte militärische Geschichte der Insel und Ostsee informieren.

Heute liegen im Hafen von Dänholm keine Kriegsschiffe mehr. Stattdessen gibt es Segelboote und Motorjachten, mit denen Gäste das flache Küstengewässer, Bodden genannt, erkunden können. Ebenfalls sehenswert und für Technikfans ein Muss: das Nautineum. In diesem Museum gibt es neben Exponaten zur regionalen Fischerei und Meeresforschung auch ein Unterwasserlabor namens Helgoland. 

Ihr wollt nach einem erholsamen Tag am Meer und in der Natur ein wenig Kontrastprogramm? Clubbesuche sind wieder möglich also nichts wie hin in die Stadt!

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