Der Frankenwald ist zur Zeit wieder in aller Munde. Nicht nur wegen seiner beeindruckenden Natur, sondern auch wegen der langen Tradition der Textilindustrie. Vor kurzem berichtete unser Partnerportal female.de über die neusten Umtriebe geschäftstüchtiger Designer in der Region.

Als „Waldgebiet des Jahres 2017“ und Bayerns erste „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ besticht der Frankenwald abseits des Massentourismus durch seine authentische Ursprünglichkeit und pure Natur. Auf dem vielfältigen Wanderwegenetz mit dem 242 Kilometer langen FrankenwaldSteig oder den insgesamt 32 FrankenwaldSteigla zwischen 5 und 18 Kilometern begegnen Wanderer den Kernthemen „Stille hören“, „Weite atmen“ und „Wald verstehen“. Die Naturparkregion im Norden des Freistaates begeistert auch Erholungssuchende, Radfahrer oder Genussurlauber. So locken ein dichtes Radwegenetz, abenteuerliche Floßfahrten und Winteraktivitäten Outdoorfans in die panoramareiche Mittelgebirgslandschaft. Liebhaber der regionalen Küche erwartet in der Genussregion Oberfranken mit der nachweislich größten Brauerei-, Bäckerei- und Metzgereidichte der Welt neben Bier, Bratwurst und Pralinen unter anderem auch das zarte Frankenwälder Zicklein als Spezialität. Mit der einzigartigen Heilmittelkombination aus Radon, Moor und Kohlensäure im Bayerischen Staatsbad Bad Steben und regionaltypischen Anwendungen verwöhnen Besucher hier Körper, Geist und Seele. Kulturhistorische Höhepunkte sind die zahlreichen Feste und Veranstaltungen in und um die jahrhundertealten Burgen, Festungen und Schlösser. Ehemals als der „Kleiderschrank der Welt“ betitelt, blickt der Frankenwald neben der heute noch erlebbaren Flößerei oder Köhlerei auf eine lange Tradition des Klöppelns und der Weberei zurück.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Helmbrechts zum „Kleiderschrank der Welt“. Kaum ein Land auf der Erde, das zu jener Zeit nicht mit Produkten aus dem Frankenwald versorgt wurde. Alte Chroniken besagen, dass hier Schultertücher für syrische, persische und indische Frauen, Kamelhaardecken für den chinesischen Markt, Lendenschurze für die Zulus, Fransentücher für Bolivianerinnen und Ponchos für die Indianer in Südamerika entstanden sind. Dennoch: Die oberfränkische Textilindustrie war aufgrund der großen Konkurrenzsituation und der modischen Einflüsse konjunkturell immer starken Schwankungen unterworfen. Doch tot zu kriegen war sie nie. Und heute brummt es im „Textile Valley“ wieder so, als gäbe es die Billigkonkurrenz aus China oder Südosteuropa nicht. Das Erfolgsrezept heißt Klasse statt Masse, Innovation und Forschung statt Billigware. Mit 200 Betrieben aus allen Bereichen der textilen Kette hat sich Oberfranken zur drittgrößten textilproduzierenden Region Deutschlands und zu einem hochkarätigen Global Player entwickelt.

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