Titel: wannsee
Quelle: Heike Georg via pixaby | Pixabay License

Auch wenn der Sommer wohl vorbei ist, kann man beim idyllischen Berliner Wannsee immer noch viel erleben. Das Naherholungsgebiet ist eins der Lieblingsausflugsziele vieler Berliner und von überall gut zu erreichen. Von der Innenstadt aus beispielsweise den Linien S1 und S7. Ist man erst mal angekommen, erwartet einen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf von Berlin, der im äußersten Südwesten der Stadt liegt, wunderschöne Natur, Kultur und Gastronomie. Wir stellen euch eine kleine Auswahl der besten Aktivitäten am prominenten Berliner See vor.

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Gemütliche Entschleunigung und Gutes Essen am Wannsee

Die deutschlandweit bekannten Wannseeterrassen sind eine der traditionsreichen Gastronomiebetriebe am Ufer des Wannsees. Besonders von den rund 500 Außenplätzen des Restaurants hat man einen atemberaubenden Blick auf das Wasser – besonders die herbstlichen Sonnenuntergänge lassen sich hier wunderbar beobachten. Die Speisenauswahl ist traditionell, aber gehoben, genau wie die Preise. Für gutes Essen und solch einen schönen Ausblick lohnt es sich aber, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen. Besonders hervorzuheben sind zudem die sehr große Weinauswahl und die hauseigene Konditorei, die täglich frische Torten und Backwaren kreiert.

Ebenfalls zu empfehlen, vor allem auch für den kleineren Geldbeutel, ist auch das Café Max in der Liebermann-Villa. Das 1909 vom Maler Max Liebermann erbaute Sommerhaus am Wannsee beherbergt immer noch zahlreiche seiner Kunstwerke sehen. Das wahre Highlight ist aber der Garten samt Museumscafé Max, das mit einer tollen Kuchenauswahl und einem wunderbaren Blick auf den Wannsee lockt.

Dunkle Geschichte im Haus der Wannseekonferenz

Von Außen eine schöne klassizistische Villa, innen drin aber offenbart sich das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Unweit der Liebermann-Villa befindet sich das Haus der Wannseekonferenz, in dem führende, einflussreiche Persönlichkeiten der Naziregierung, Führungskräfte der NSDAP und der SS, die Umsetzung der sogenannten „Endlösung“, die die systematische Deportation und Ausrottung jüdischer Menschen in Europa planten. Lange Zeit wurde die finstere Geschichte dieses Ortes verschwiegen. Erst seit 1992 dient es nun der Aufklärung der Naziverbrechen und beherbergt eine Ausstellung, die sich der Konferenz selbst, ihren verheerenden Resultaten, Folgen und Nachwirkungen und der modernen Aufarbeitung widmet. Zurzeit ist der Besuch des Hauses gratis und es werden Führungen angeboten.

Outdoorsport auf dem Prinzessinnenweg

Eigentlich bietet der komplette Wannsee mit dem angrenzenden Grunewald perfekte Bedingungen für Wanderer, Radfahrer und Wochenendausflügler. Der Kronprinzessinnenweg ist aber unser Favorit. Vier Kilometer lang und direkt durch den Grunewald führend ist er unweit des Wannsees und dem Bahnhof im gleichnamigen Ort entfernt. Die asphaltierte Strecke ist bei zum Joggern, Skatern und Radfahrern gleichermaßen beliebt. Bei schönem Wetter ist hier dementsprechend Betrieb, aber es ist definitiv Platz für alle da. Auch kann man auf kleinere Wege und Trampelpfade durch den Wald ausweichen und die ungefilterte Berliner-Brandenburger Natur entdecken. Bei Temperaturen ab 15 Grad und Sonnenschein kann man sich auch sogar im kühlen nass erfrischen. Die Orte Wannsee und Kladow (dort befindet sich auch das Militärhistorische Museum der Bundeswehr) verbindet auch eine Fähre, die quer über den See fährt und auch spontan genommen werden kann.

Ein weiteres Naturhighlight ist der Glienicker Park. Ein für alle öffentlich zugänglicher Park, der nach Vorbild der berühmten englischen Gärten angelegt wurde und zum UNSECO-Welterbe Schlösser und Parks Potsdam und Berlin gehört.

Wenn ihr schon mal in Berlin seit, schaut bei einem der zahlreichen Festivals vorbei oder besucht die traditionsträchtige Museumsinsel.

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