Fattoria La Vialla

Quelle: via Fattoria La Vialla | Pressemitteilung

Hitze, Selfies und Proteste – wenn das Paradies zur Überlastung wird

2025 drohen Europas Traumziele unter der eigenen Beliebtheit zusammenzubrechen. Städte wie Venedig oder Mallorca ersticken förmlich in Menschenmassen, was öffentliche Unzufriedenheit und gar Proteste gegen den Massentourismus auslöst (Graffiti à la „Tourist, go home“ inklusive). Laut dem Overtourism-Index von Evaneos und Roland Berger leiden 36 der 77 untersuchten Destinationen wie Kroatien, Griechenlands Inseln und französische Küsten besonders stark an überfüllten Straßen, Stränden und historischen Vierteln.

Die Konsequenzen reichen weit über unangenehmen Gedränge hinaus: In Dubrovnik schränken Behörden ab Juni 2025 sogar den Zugang für Uber- und Bolt-Fahrzeuge in die Altstadt ein und limitieren Kreuzfahrtschiffe auf zwei pro Tag – alles in einem Versuch, den historischen Stadtkern zu schützen und seine UNESCO-Welterbestatus zu bewahren.

Geht doch – sanfte Alternativen zu den Touristen-Tsunamis

Immer mehr Reisende suchen 2025 gezielt nach ruhigen, weniger überlaufenen Alternativen – sowohl zeitlich als auch geografisch. Laut European Travel Commission bevorzugen 55 % der Europäer gerade weniger bekannte Ziele abseits der Hochsaison, allein im Herbst sind Buchungen und Reiseziele stark gestiegen.

Inspirierende Beispiele solcher Geheimtipps inkludieren Hallstatt (mit Morgenspaziergängen ohne Massen), das romantische Český Krumlov oder das idyllische Gjirokastër in Albanien – alles Orte, die authentischen Charme statt Menschenmassen versprechen.

Vielfalt schützt – neue Regeln für nachhaltigen Tourismus bei vielen Reisezielen

Immer mehr europäische Städte und Länder setzen auf nachhaltige Regulierung statt Verbote. In Santorini gelten zeitspezifische Zugangsbeschränkungen zu beliebten Aussichtspunkten, begleitet von Pflichtreservierungen für die beste Sonnenuntergangssicht. In Frankreich verbietet Paris das öffentliche Trinken an einigen Orten, in Cannes drohen Strafen für allzu knappe Bekleidung.

Diese Instrumente – von Strandflächenreservierungen über Touristensteuern bis hin zu Zugangskontrollen – zielen darauf ab, den Massentourismus zu entzerren, lokale Lebensqualität trotz der Beliebtheit der Reiseziele zu schützen und Kulturerbe langfristig zu erhalten. Erfolgsgeschichten wie Dubrovnik zeigen, dass Akzeptanz möglich ist, wenn Strategie und Kontrolle Hand in Hand gehen.


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